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BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Grüne Niedernhausen

Entlarvende Positionen der Windkraftgegner

Der Sommer 2023 war der wärmste der Wetteraufzeichnung, Stürme und Fluten in Europa, vernichtete Ernten und ein Rad der Katastrophen, das sich immer schneller dreht. Diese Erkenntnis bedroht unsere Flora und Fauna, hat unseren Wald in großen Teilen bereits zerstört, vernichtet unseren Wohlstand und die Zukunft unserer Kinder.

Überall? Nein, in der Kommune in Niedernhausen sieht die Welt für einige anders aus.

Die Verleugnung des Klimawandels, vorgetragen bei der Bürgerinformationsveranstaltung am 7.9.2023 in der Autalhalle von der FDP, lässt alle ökologisch engagierten und wissenden Menschen fassungslos zurück.

"Welche ideologischen Scheuklappen muss man aufhaben, um alle konsensualen Entscheidungen der vergangenen Jahre einfach so vom Tisch zu wischen?" fragen sich die beiden Vorsitzenden von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN, Stefan Hauf und Evelin Schönhut-Keil. "Wir fragen uns, ob es diesen Konsens einer klimabewussten und vor allem energieneutralen Kommune noch gibt? Da hat die Niedernhausener CDU einen klaren Klärungsbedarf!" Gilt die energieneutrale Kommune bis 2030 noch oder hat die CDU dieses Ziel des bisher einvernehmlichen Klimaschutzkonzeptes aufgegeben?

Schlimmer allerdings waren in der Bürgeranhörung die Vertreter, die angeblich den "Taunuskamm retten" wollen oder Vertreter von "Vernunftkraft" sind. Zum einen ist der Taunuskamm nicht von der Windenergie bedroht, sondern schon jetzt in erster Linie von dem Klimawandel. 80% der Bäume (Waldzustandserhebung 2022) sind durch die anhaltenden Trockenphasen massiv geschädigt und eine Aufforstung mit klimaresistenten Bäumen dringend geboten. Ein Schaden durch Windenergie ist in diesem Zusammenhang sicherlich vernachlässigbar und das bei weitem kleinere Übel.

Sehr irritierend war die Einladung eines Vertreters von "Vernunftkraft" aus dem Saarland, der keine Kenntnis der Gegebenheiten in unserer Gemeinde hatte. Abgesehen davon, ob diese Lobbyvereinigung ein wirklich seriöser Verband ist oder nicht, sollte man ihm bei der Argumentation gut zuhören. Hier wurde klar der Wiedereinstieg Deutschlands in die Kernenergie gefordert. Nachdem man in der Debatte lange die Kosten der Windenergie diskutiert hatte und die angeblichen ökologischen Folgen für den Wald, spielte das nun plötzlich keine Rolle mehr.

"Anstatt sich aktiv der Lösung der Klimakatastrophe zuzuwenden, wird hier die scheinbar billigste politische Lösung gefordert. Kernenergie ist die riskanteste und langfristig wahrscheinlich auch teuerste Energieversorgung. Standorte und Endlagerung sind bis heute nicht gelöst" sagen die beiden Vorsitzenden Schönhut-Keil und Hauf übereinstimmend. "Wenn man sich nicht mal auf 4 Windräder einigen kann, wie will man sich denn auf einen neuen Standort für ein AKW oder ein Endlager einigen? Alle Gegner der effektiven und preiswerten Lösung der Windenergie haben eine Bringschuld zu erklären, wie sie ohne Windkraft schnell den enormen Energiehunger stillen wollen. Das interessiert sicher auch viele Bürgerinnen und Bürger, aber eine Antwort blieben alle Vertreter der Windkraftgegner in der Autalhalle schuldig!"

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