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Bürgermeisterkandidat Wolfgang Müller zur Modulbauweise: Schneller, günstiger und qualitativ besser (17.10.2012)

Bürgermeisterkandidat Wolfgang Müller und Unterstützergruppen informieren sich vor Ort.

Im Hinblick auf den  Neubau einer vier gruppigen Kinderkrippe in der Ahornstraße und eines Betriebsgebäudes für die Gemeindewerke Niedernhausen machten sich Wolfgang Müller und Vertreter seiner Unterstützergruppen (Grüne, WGN. FDP und OLN) über die Vorteile von Bauten in Modulbauweise gegenüber konventionell errichteten Gebäuden kundig. Dazu besuchten sie eine noch im Bau befindliche Grundschule des Rheingau-Taunus-Kreises in Idstein-Wörsdorf und eine erst vor kurzem fertig gestellte Kindertagesstätte in Hofheim.

Im Gespräch mit Baufachleuten wurde deutlich, dass mit einer Modulbauweise nicht nur kostengünstiger, sondern dank der industriell vorgefertigten Bauteile auch wesentlich schneller und fehlerfreier gebaut werden kann. Dabei können individuelle Vorstellungen architektonisch befriedigend realisiert werden. Gegenüber konventioneller Bauweise kann mit einer um bis zu 70 Prozent verkürzten Bauzeit und Kosteneinsparungen von ca. 20 Prozent gerechnet werden. Die Kindertagesstätte in Hofheim brauchte ca. 7 Monate von der Entscheidung zum Bau bis zur Eröffnung; die reine Bauzeit beträgt bei derartigen Bauten 3 bis 4 Monate.

„Diese Vorteile sind nicht nur für die knappen finanziellen Mittel der Gemeinde von großer Bedeutung, sondern auch für den knappen Zeithorizont“, so Wolfgang Müller. So müsse die Kinderkrippe in der Ahornstraße spätestens bis Ende 2013 fertig gestellt sein, damit Niedernhausen dafür noch die Landesförderung von 600 000 Euro erhält. Sonst verfalle dieser Zuschuss. Niedernhausen sei zudem Schlusslicht im Kreis bei den Betreuungsplätzen für Kleinkinder unter 3 Jahren und eine Verbesserung der Situation dringlich.

Dass die Kostenschätzung für das Kinderkrippen-Baukonzept, die bei der Entscheidung in der Gemeindevertretung vorlag, Makulatur sei, darin waren sich die Gemeindepolitiker und die Fachleute einig. Schon die bisherigen Baumaßnahmen seien fast alle deutlich teurer geworden, als die zugrunde liegenden Kostenschätzungen und dies nicht nur bei der Sanierung der Autalhalle oder dem Anbau an den Kindergarten Königshofen. Bei einem Modulbau durch einen Generalunternehmer würden dagegen üblicherweise Festpreise vereinbart.

Die Teilnehmer der Besichtigung- und Informationstour kritisierten im Zusammenhang mit dem Bauvorhaben Ahornstraße erneut, dass dem Gemeindeparlament nur ein einziger Entwurf vorgelegt wurde, und zwar von einem Architekturbüro, das keine Erfahrungen im Bau von Kindergärten und –krippen vorweisen kann. Dafür könne nicht der Zeitdruck bei der Fertigstellung dieses Bauprojektes als Argument herhalten, wie Bürgermeister Döring  und die ihn stützende Koalition von CDU und SPD immer wieder anführen. Zumal es mit der Modulbauweise eine gute Alternative gebe, die sowohl kostengünstiger als auch schneller zu realisieren sei. Dies müsse auch bei allen künftig anstehenden Bauvorhaben in Niedernhausen berücksichtigt werden.

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